Die OEE ("Overall Equipment Effectiveness") ist eine komplexe Kennzahl für produzierende Unternehmen und bezeichnet die Gesamtanlageneffektivität. Für Unternehmen, die Lean Production umsetzen, ist sie ein wichtiges Controllinginstrument - die OEE berücksichtigt dabei die häufigsten und wichtigsten Quellen von Produktivitätsverlusten in der Fertigung. Durch intelligente Anlagenkonzepte kann zudem die geplante Gesamt-Produktionszeit einer Anlage erhöht werden. Die Automatisierungsexperten von AKE technologies setzen dazu auf flexible Anlagendesigns um Rüstzeiten zu minimieren. Je nach Anwendungsfall werden intelligente, variantenunabhängige Greifer und Handlingssysteme verbaut, die ihre Greifposition eigenständig an die jeweilige Bauteilvariante anpassen. Um Zeit zu sparen, finden notwendige Greiferwechsel an Robotersystemen automatisiert statt. Manuelle Rüstvorgänge werden unter anderem mit Hilfe des Rüstwagenprinzips so weit wie möglich vereinfacht. Um die geschaffene Gesamtproduktionszeit im höchsten Grad nutzen zu können, müssen unsere Ingenieure bei der Entwicklung unserer Produktionsanlagen zudem stets das Thema der Gesamtanlageneffektivität (OEE) im Fokus haben, die sich nun auf die tatsächliche Anlagenausbringung in der verfügbaren Gesamtproduktionszeit bezieht.
Der OEE-Wert setzt sich aus den folgenden drei Faktoren zusammen:
- Verfügbarkeit
- Leistung
- Qualität
Optimierung der Overall Equipment Effectiveness
Um die Anlagenverfügbarkeit zu erhöhen, achten wir bei der Integration aller Einzelkomponenten auf ausfallsichere Lösungen und verbauen schnellwechselbare Verschleißteile. Redundante Materialzuführungen stellen sicher, dass bei einem etwaigen Ausfall eines einzelnen Systems der Prozess dennoch weiterlaufen kann und somit die Produktion weitergeführt wird. Durch eine intelligente Anordnung des Wartungsbereichs wird die Zugänglichkeit optimiert, was eine schnelle Möglichkeit zur Störungsbeseitigung sicherstellt. Um ungeplante Stillstände generell zu vermeiden, setzen die Servicetechniker von AKE technologies auf Wartung 4.0. Ein Analysing Tool überwacht eigenständig den Zustand der Gesamtanlage, die einzelnen Prozesse und die verbauten Komponenten. Problemmeldungen und Handlungsempfehlungen werden automatisch an den Betreiber weitergegeben.
Als nächstes wird bei der Anlagenplanung der Aspekt der Anlagenleistung in Betracht gezogen. Dazu müssen Mikrostörungen, Teilemangel sowie starre Anlagenverkettungen vermieden werden. So werden Werkerarbeitsplätze nicht nur bezüglich der Ergonomie beurteilt – Greif- und Laufwege der Werker werden minimiert und Einlegeprozesse sinnvoll gestaltet. Wir stellen eine Entkopplung der Werkertätigkeit sicher, indem direktes Einlegen in taktgebundene Systeme vermieden wird. Auch innerhalb des automatisierten Produktionsprozesses wird auf intelligente Logistik geachtet. Bei kritischen Engstellen werden Puffersysteme oder Parallelstationen eingesetzt, um unnötige Verzögerungen zu vermeiden. Auch durch intelligente Taktzeitauslegungen in der Vormontage und bei vorgelagerten Prüfprozessen wird ein Puffer für nachfolgende Bearbeitungsschritte generiert. Somit kann der Einfluss von N.I.O. Komponenten auf den Gesamtprozess der Anlage so gering wie möglich gehalten werden. Zudem arbeiten die Automatisierungsexperten von AKE Notfallkonzepte aus, bei denen eine redundante Auslegung von prozessrelevanten Komponenten sichergestellt wird.
Zu guter Letzt sind die produzierten „I.O.“-Teile einer Anlage entscheidend. Qualitätsverluste entstehen unter anderem durch Bauteiltoleranzen oder Werkzeugverschleiß. Um die Qualität der produzierten Bauteile zu erhöhen, werden kamerabasierte Fügevorgänge eingesetzt, die Bauteiltoleranzen ausgleichen. Zudem passen sich die integrierten Produktionsprozesse automatisch an aktuelle Gegebenheiten an, etwa auf Basis von Drehmomentprüfungen. Integrierte Dummytests und Werkzeugprüfungen zur selbstständigen Kontrolle von Messsystemen komplettieren die Lösungsansätze um die Bauteilqualität zu erhöhen.
Mit den OEE-Kennzahlen lassen sich Anlagenbereiche analysieren, Problemstellen erkennen und Optimierungswege entwickeln um somit die Produktivität zu steigern. Für uns als Automatisierungsexperten ist die OEE somit ein entscheidendes Werkzeug um unsere Anlagentechnik stets weiterzuentwickeln.
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