Er nahm an der offiziellen Firmenführung und am Festakt teil und berichtet im Anschluss ausführlich über unsere Feier:
Von Franz Danninger
„AKE ist in Betriebsform gegossene Dynamik“
Automobil-Zulieferer feiert 40. Geburtstag und Neubauten an seinem Standort Patriching- und seine eigenen Mitarbeiter
Was ist das Wichtigste an einem Unternehmen? Der Umsatz? Das Produkt? Das Renommee?
Nein: die Mitarbeiter. Diese Botschaft vermittelten die beiden Köpfe hinter dem Automobil-Zulieferer AKE gestern bei ihrer Firmenfeier, mit der sie den 40. Geburtstag des Unternehmens begingen und bei dem Um -, An- und Neubauten am Haupt-Standort Patriching eingeweiht wurden. 3,6 Millionen Euro hatte man dort investiert.
Das hohe Lied von der Mitarbeiter-Wertschätzung singen viele Chefs in Zeiten des Facharbeiter-Mangels; die geschäftsführenden Gesellschafter Boris Schneidhuber und Bernhard König brachten sie am Freitag jedoch glaubhaft und mit einer Herzlichkeit an, die man nicht unbedingt vermuten würde in dieser High-Tech-Branche. Das ging sogar so weit, dass König bei der Ehrung von Mitarbeitern ganz kurz die Stimme versagte.
„Es ist ein Fest von AKE für AKE“, erklärte das Chef-Duo, warum keine Kunden eingeladen waren, sondern nur eine Handvoll Ehrengäste und vor allem die 209 Mitarbeiter und deren Angehörige. „Das ist unser Dankeschön an Sie alle“, riefen sie vor 500 applaudierenden Gästen. AKE-Mitarbeiter waren sogar aus dem Ausland heimgeflogen worden, damit sie an dem Fest teilnehmen konnten.
Firmengründer Josef Ameres blickte zurück auf die Anfänge vor 40 Jahren, als er sich zusammen mit seiner Frau Anneliese selbständig gemacht hatte mit einem gebrauchten DIN-A-0-Zeichenbrett als wichtigstem Kapital – und er blickte stolz auf die Gegenwart, „die uns die Sicherheit gibt, die richtige Wahl der Nachfolger getroffen zu haben.“ 2012 hatte er das Unternehmen endgültig an seine Mitarbeiter König und Schneidhuber übergeben.
Die hatten vor dem Festakt im liebevoll gestalteten Zelt die Gäste durch Produktion und Verwaltung geführt, hatten Fünf-Achs-Simultan-Fräsmaschinen erklärt und Produktentwicklungen wie den „Shaker“, einen Prüfstand, der innerhalb weniger Tage ein Auto Schlechtweg-Belastungen aussetzt wie sonst in 80 000 Kilometern.
Und sie hatten das OpenOffice-Konzept der völlig neu gestalteten Verwaltungs- und Vertriebstrakte erklärt mit Echtholz Böden, klimatisierten Räumen und Büroküchen auf jeder Ebene: „Die Mitarbeiter sollen nicht isoliert für sich arbeiten, sondern eine Gemeinschaft bilden.“
Diesen Team- und Innovationsgeist lobten dann auch die Festredner. OB Jürgen Dupper ehrte sie mit dem Titel: „AKE ist in Betriebsform gegossene Dynamik.“ Und stv. IHK-Hauptgeschäftsführer Martin Frank sprach von einem leuchtenden Beispiel eines mittelständischen, inhabergeführten Unternehmens. „Sie sind ein Technologie-Führer, weltweit vernetzt“.